Ablauf der Stammzelltherapie

Stammzellen aus Fettgewebe

Regenerative Zellen können grundsätzlich aus verschiedenen Geweben isoliert werden, die zum Teil aber noch keine klinische Praktikabilität aufweisen oder ethisch nicht vertretbar sind (z. B. embryonale Stammzellen).

Man verwendet ausschliesslich regenerative Zellen aus dem Fettgewebe von Patienten, die mittels einer Liposuktion gewonnen werden. Dies bringt entscheidende medizinische Vorteile mit sich:

1. Fettgewebe hat einen sehr hohen Anteil an Stammzellen, der sogar höher ist als im Knochenmark.
2. Die Entnahme von Bauch, Schenkeln oder Gesäss ist komplikationslos, schnell und ambulant durchführbar.
3. Der Patient hat sehr geringe postoperative Probleme und kaum Schmerzen. 

Erste Schritte zur Stammzelltherapie

Zunächst wird eine genaue Anamnese aufgenommen, eine präzise Untersuchung durchgeführt, die Indikation zum Eingriff gestellt und der Patient wird umfassend aufgeklärt. Erst nach Vorlage einer einwandfreien Blutuntersuchung auf Infektionskrankheiten erfolgt dann der Eingriff.

Liposuktion

Die Entnahme des Fettgewebes (Liposuktion) findet im regulären Operationssaal unter strengsten aseptischen Bedingungen statt. Der Patient wird dabei durch einen ausgewiesenen Facharzt für Anästhesiologie überwacht.

Professor Sailer verfügt über 30 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Liposuktion. Durch eine schonende Fettentnahme gewährleistet man eine hohe Konzentration an vitalen regenerativen Zellen.

Für eine ausreichende Zahl an regenerativen Zellen werden bis zu 150 ml Fett entnommen. 

Gewinnung der Stammzellen aus dem Fettgewebe

Das entnommene Fett wird unter Einhaltung der von Suisse Medic vorgegebenen Richtlinien in das wissenschaftliche Labor der Swiss Stem Cell Foundation SSCF transferiert. Unter absolut sterilen Bedingungen in sogenannten Clean Rooms trennen Forscher auf enzymatischem Weg die Stammzellen vom Fett-Aspirat. Die isolierten Stammzellen stehen nach circa 24 Stunden für den Patienten zur Verfügung.
Noch am Tag der Fettentnahme kann eine Behandlung mit den gewonnenen Stammzellen erfolgen und ein Teil der Stammzellen kann zur Wiederverwendung für weitere Behandlungsschritte bis zu 30 Jahre lang in flüssigem Stickstoff aufbewahrt werden. Somit können je nach Indikation oder Verlauf in individuell zu planenden Intervallen weitere regenerative Zellsuspensionen aufgetaut und beim Patienten angewendet werden.

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