Nutzung körpereigener Ressourcen

Wo kommen Stammzellen zum Einsatz?

Stammzellen kommen immer dann zum Einsatz, wenn Gewebeschäden oder Entzündungen vorliegen. Sie sind quasi der Wachmann und Arzt im eigenen Körper.

Stammzellen sind für die Regeneration und Reparatur der Körpergewebe verantwortlich, damit Körperzellen wie Bindegewebe, Knorpel, Sehnen, Herz, Nerven und die Haut regelmässig erneuert und repariert werden. 

Liegen Gewebeschäden vor, die der Körper aus eigener Kraft oder mithilfe anderer Behandlungen nicht mehr rückgängig machen kann, unterstützt die Stammzelltherapie den Heilungsprozess durch gezielte Gabe von körpereigenen Stammzellen aus Fettgewebe (autologe mesenchymale Stammzellen).

Durch die stark entzündungshemmende und regenerative Eigenschaft der körpereigenen Stammzellen eröffnet die Stammzelltherapie der Medizin grosse Möglichkeiten.

"Die Stammzelltherapie stellt eine bahnbrechende Evolution in der Medizin dar" (Professor Hermann Sailer).

Stammzellentherapie der Klinik Professor Sailer

ANTI-AGING

Verbesserung des Hautbildes:
Stammzellen sind der Jungbrunnen der Natur. Die Zellen unseres Körpers altern oder sterben im Laufe unseres Lebens ab und müssen ersetzt werden.
Da sich der Zellerneuerungsprozess mit zunehmendem Alter immer mehr verlangsamt, entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Zellabbau und Zellerneuerung. Dieser Prozess kann zwar nicht aufgehalten, aber mithilfe moderner Stammzelltherapie bei Anti-Aging spürbar verlangsamt werden. Das Ziel ist dabei unter anderem, das verlorene subkutane (Unterhaut-) Fettgewebe wieder aufzubauen und die Spannkraft und Elastizität der Haut sowie Haarwuchs und Haarstruktur zu verbessern.


So entfalten die Fettstammzellen ihre Wirkung:

  • Sie regen das Einsprossen neuer Blutgefässe an – die Durchblutung der Umgebung verbessert sich
  • Sie können den Zelltod durch UV-Strahlung reduzieren
  • Sie schützen Bindegewebszellen vor freien Radikalen
  • Sie verringern die Aktivität strukturabbauender Eiweissenzyme
  • Sie verbessern das Überleben von Zellen in den oberen Hautschichten
  • Sie verringern die Entstehung von Pigmentstörungen
  • Sie erhöhen den Gehalt von Kollagen und Elastin in der Haut
  • In der Unterhaut wird ein Teil der Fettstammzellen zu neuen Fettzellen und sorgt so für mehr Volumen

NARBEN- UND WUNDHEILUNG

Die Grundeigenschaft von Stammzellen ist Reparatur und Neubildung durch Zellersatz. Wenn ein spezifisches Gewebe entzündet, geschwächt oder geschädigt ist, entfalten sie vor Ort umgehend ihre regenerative Wirkung.

Weltweit angewandte Stammzellentherapie

KNIEARTHROSE

Die Ursachen einer Kniearthrose können sehr vielfältig sein und werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Kniearthrose ist die Endstufe des Knorpelschadens, wenn der Knochen frei liegt.
Die Symptome sind je nach ihrem Entwicklungsgrad unterschiedlich. Sie beginnen zunächst mit Belastungs- und Anlaufschmerzen, insbesondere nach Ruhephasen, sowie Schwellungen und Ergüssen im Gelenk. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zum sogenannten Ruheschmerz des betroffenen Gelenks, ein Schmerz, der ohne jegliche Belastung sogar während der Nachtruhe auftritt. Durch Stammzelltherapie bei Kniearthrose kann schon im frühen Stadium dieses Krankheitsverlaufs eine weitere Schädigung der Gewebezellen verhindert und vermehrt neues gesundes Gewebe aufgebaut werden.

HÜFTARTHROSE

Bei der Hüftgelenksarthrose handelt es sich um eine verschleissbedingte Erkrankung des Hüftgelenks. Bei einer gesunden Hüfte verhindert der Knorpel eine direkte Reibung zwischen dem Knochen des Oberschenkel-Hüftkopfes und der Hüftpfanne des Beckens. Aufgrund einer Überlastung, Verletzung oder Fehlstellung kann sich der Knorpel abnutzen, bis im schlimmsten Fall Knochen auf Knochen reibt, was sehr schmerzhaft für den Patienten ist. Durch gezielte Gabe körpereigener Stammzellen aus dem Fettgewebe kann dieser Krankheitsverlauf frühzeitig gestoppt und bei rechtzeitiger und stetiger Anwendung in manchen Fällen sogar ein operativer Eingriff verhindert werden. Mehr zu Stammzelltherapie bei Hüftarthrose.

SCHULTERARTHROSE

Unter Schultergelenksarthrose verstehen wir den Verschleiss des Schultergelenkes durch eine Verminderung und Zerstörung der Knorpelsubstanz. Im Extremfall reiben Oberarmkopf und Gelenkpfanne knöchern aufeinander. Dies führt zu einer stark schmerzenden Schulter mit Gelenkentzündung und Bewegungseinschränkung.

Eine häufige Ursache des Schultergelenkverschleisses ist eine stetige Abnutzung des Gelenks über Jahre hinweg (primäre Arthrose). Schon im primären Stadium dieses Krankheitsverlaufes eingesetzt kann die Stammzelltherapie durch die entzündungshemmende Eigenschaft der körpereigenen Stammzellen eine weitere Schädigung des Schultergewebes verhindern. Lang andauernde Behandlungen oder gar kostenintensive operative Eingriffe können hierdurch eventuell sogar vermieden werden. Weiter zu Stammzelltherapie bei Schulterarthrose.

MUSKEL- UND SEHNENVERLETZUNG

Muskel- oder Sehnenverletzungen äussern sich typischerweise durch Symptome wie starke Schmerzen, eine Schwellung der betroffenen Stelle oder eine eingeschränkte Beweglichkeit der betroffenen Region.

Solche Verletzungen können durch Unfälle, Fehlbelastungen im Alltag oder beim Sport entstehen. Die Stammzelltherapie unterstützt hier den Regenerationsprozess der betroffenen Sehnen und Muskeln. Auch chronische Erkrankungen wie der Tennis- oder Golfarm und andere Beschwerden des Sehnen- und Muskelapparates können damit erfolgreich behandelt werden. Mehr über Stammzelltherapie bei Muskel- und Sehnenverletzungen.

PARKINSON

Die Diagnose „Parkinson“ ist lebensverändernd. Während einige Symptome schwer zu erkennen sind, können andere kaum ignoriert werden. Das unerbittliche Tempo dieser fortschreitenden Krankheit kann das normale Leben der Patienten rasant verändern, was sich in Form von kognitiven Beeinträchtigungen, dem Verlust der motorischen Kontrolle und einem unregelmässigen Schlafzyklus äussert.

Viele Experten für die Therapie mit adulten Stammzellen haben sich in den letzten Jahren schwerpunktmässig auf die Behandlung von Parkinson konzentriert, da das körpereigene Fettgewebe eine der potentesten und zugänglichsten Quellen für adulte mesenchymale Stammzellen im menschlichen Körper enthält.

Das Fettgewebe ist die stärkste und konzentrierteste Quelle von mesenchymalen Stammzellen im Körper. Nach der enzymatischen Prozessierung können diese Zellen  die Blut-Hirn-Schranke überwinden und direkt in das Nervensystem gelangen, um den Blutfluss zum Gehirn zu verbessern und möglicherweise einige der Nervenschäden, durch die Parkinson-Symptome hervorgerufen wurden, zu reparieren. Die adulte Stammzelltherapie kann das degenerative Fortschreiten der Symptome verlangsamen, während beschädigte Neuronen und Hirngewebe repariert oder ersetzt werden. Dies kann zu einer Verbesserung der Lebensqualität führen, unter anderem durch:

  • Erhöhte Energie
  • Verbesserten Gang
  • Bessere Koordination und motorische Kontrolle
  • Reduzieren des Zitterns
     

Obwohl die Stammzelltherapie noch kein kuratives Heilmittel gegen Parkinson ist, gibt es ausreichend Beweise dafür, dass diese Therapie zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt und das Fortschreiten von schwächenden Symptomen bremst.

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