Stammzelltherapie bei Hautschäden & Falten

Der Zellerneuerungsprozess verlangsamt sich im Laufe unseres Lebens und insbesondere auf der feinen Gesichtshaut werden erste Alterungserscheinungen sichtbar. Es entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Zellabbau und Zellerneuerung. Dieser Prozess kann zwar nicht aufgehalten, aber mithilfe moderner Stammzelltherapie spürbar verlangsamt werden. Das Ziel ist dabei unter anderem, das verlorene subkutane (Unterhaut-) Fettgewebe wieder aufzubauen, die Spannkraft und Elastizität der Gesichtshaut, Dekolletè und Halsbereich zu verbessern sowie Haarwuchs und Haarstruktur zu stärken.

Es werden Stammzellen benötigt, damit die Zellerneuerung aktiviert, die Durchblutung gefördert und Gewebe repariert werden kann. Bei einer Hautverletzung durch Schnitte oder Sonnenbrand (UV-Licht) beginnen Stammzellen beispielsweise die teilweise geschädigten Zellen zu stärken und die vollständig geschädigten Zellen zu ersetzen. Stammzellen sind also für die Erneuerung der Haut entscheidend.

Stammzellen ernähren und unterhalten die Haut von innen (Subcutis) und von aussen (Cutis). In der Basalzellschicht finden sich die Stammzellen für die Erneuerung der Hautzellen. In der Unterhaut (Subcutis) lagern die wichtigen mesenchymalen Stammzellen (MSCs, mesenchymal stem cells), die das Unterhautfettgewebe bilden. Der Begriff „mesenchymal“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „mitten hineingegossen“. Der Begriff beschreibt eigentlich den Ort in der „Mitte“ zwischen der äusseren und der inneren Haut. Zur „Mitte“ zählt also ein recht grosser Bereich: begrifflich und zellbiologisch unter anderem das Fettgewebe sowie Knochen und Knorpel. MSCs können sich zuerst teilen und danach Unterhautfettgewebe bilden. Diese Fähigkeit ist entscheidend, um kritische Hautzonen zu unterstützen und zu verstärken. Die MSCs bilden also das Unterhautgewebe, das die Haut frisch, straff und jung hält.